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Blick durch das TABLINUM (Empfangsraum) zum Atrium (Säulenhalle)
Das Pompejanum Aschaffenburg ist der ideale Nachbau einer römischen Villa aus Pompeji durch den Architekten Friedrich von Gärtner; beauftragt vom bayerischen König Ludwig I:, „um dem deutschen Volke zu zeigen, wie die Römer lebten“.
Im zweiten Weltkrieg stark beschädigt, wurde es zunächst äußerlich und schließlich auch im Inneren wieder hergestellt. Etwa die Hälfte der Wandmalereien aus der Entstehungszeit waren noch so weit erhalten, dass sie von Restauratoren aufwendig restauriert werden konnten. Das bedeutet, sie wurden gereinigt, gefestigt und wo nötig vorsichtig ergänzt. Die andere Hälfte der ehemaligen Wandgestaltungen waren nicht mehr vorhanden und mussten mit Hilfe historischer Fotos von mir rekonstruiert, d.h. völlig neu gemalt werden. Meine Aufgabe bestand darin, 21 Wände und 10 Decken (davon 6 Ganzraumausmalungen) und eine Außenwand im pompejanischen Stil klassizistischer Umsetzung gänzlich neu zu bemalen.
PERISTILIUM (Säulenhalle)
Das Zusammenwirken der gealterten, restaurierten Originalsubstanz und der neuen Malereien bildet einen besonderen Reiz des wieder hergestelltenPompejanums. Die Neumalerei muss deutlich von der Altsubstanz unterscheidbar sein und dennoch müssen beide harmonieren.
FORTUNA (Göttin des Glücks) mit Steuerruder, Füllhorn und Kugel. Eine der zahlreichen mythologischen Figuren auf den roten Putzwänden des Atriums.
WINTERTRICLINIUM ( Winterspeisezimmer)
Alte Originalsubstanz und Neumalerei vereint. Die neue Rekonstruktion wurde auf Trägerplatten gemalt, die vor der sehr ruinösen Altsubstanz mit geringem Abstand befestigt wurden.
CUBICULUM (früher als Totenzimmer bezeichnet)
Die Decke und drei Wände sind neu gemalt. Die Wände sind im Abstand von 10 cm vor die sehr ruinöse Originalsubstanz gestellt.